Guarana
Beim Guarana
handelt es sich um die Samen einer aus dem Amazonasbecken stammenden Lianenart,
welche den Seifenbaumgewächsen angehört.
Die Guaranaliane wird heute aber nicht nur in Brasilien, sondern auch in anderen
Ländern Südamerikas erfolgreich kultiviert, so zB. In Uruguay und
Sri Lanka.
Diese Kletterpflanze kann wild wachsend über zehn Meter Höhe erreichen.
Kultiviert kann man sie aber auch in Buschform finden.
Sie hat ledrige Blätter und weiß gelbliche Blüten.
Die Guaranaliane bringt rote Kapselfrüchte hervor, welche zum Zeitpunkt
der Reife geerntet, von der Samenhülse befreit und getrocknet werden. Diese
Früchte sind in Trauben angeordnet.
Guaranapflanzen können übrigens über 30 Jahre lang Erträge
erbringen.
Der lateinische Name des Guaranas lautet Paullinia Cupana.
Die Indios in der Heimat der Guaranaliane nutzen die Samen aufgrund der oben erwähnten stimulierenden Wirkung bereits seit Jahrhunderten. Hierzu werden die getrockneten und von der Samenhülse befreiten Samen fein gemahlen und in Wasser eingerührt. Zuerst belegt scheint der Gebrauch der Guaranasamen bei dem Stamm der Quaramis. Traditionell wurde aus den Guaranasamen eine Paste hergestellt welche über Feuer oder in der Sonne getrocknet wurde. Von den so hergestellten Guaranakuchen wurde bei Bedarf die jeweils gewünschte Portion abgeschabt.
Guarana hat einen sehr hohen Koffeingehalt, weshalb es weltweit konsumiert
wird und nicht nur im Fitnessbereich
immer beliebter wird.
Im Gegensatz zum Koffein der Kaffeebohne wird das Koffein des Guarans nur langsam
an den Körper abgegeben. Es hat stimulierende Wirkung und steht in Ruf
die Kommunikationsfreudigkeit und die Konzentrationsfähig zu stärken.
Es wirkt anregend auf das zentrale Nervensystem.
Vor allem in Südamerika wird Guarana nicht nur als Pulver sondern auch
zu Stangen gepreßt in Verkehr gebracht.
In der heutigen Zeit findet Guarana in der internationalen Sportszene, und hier
vor allem im Bereich des Kraft- und Ausdauersportes, immer größere
Aufmerksamkeit und wird inzwischen in zahlreichen Präparaten vertrieben.
Ein Vorteil gegenüber dem Kaffee ist, daß Guarana weit weniger Reizstoffe enthält und sich hierdurch auch für Personen die auf solche Reizstoffe empfindlich reagieren anbietet.
Geschmacklich hat Guarana durchaus seinen Reiz, schmeckt leicht nussig und
viel weniger bitter als z.B. Kaffeebohnen.
Heutzutage werden aus den Guaranasamen zahlreiche Produkte hergestellt, unter
anderem Erfrischungsgetränke, Schokoladen und viele weitere.
In der Volksheilkunde sagt man dem Guarana übrigens fiebersenkende und
energetisierende Wirkung zu. Auch soll es bei nervösen Kopfschmerzen und
der während der Mestruationsphase auftretenden Unpässlichkeiten Linderung
verschaffen.
Als Nebenwirkungen sollte hier auf die dem überdosiertem Koffeingenuß
zugeschriebenen Wirkungen hingewiesen werden. Da Guarana auch das Hunger- und
Durstgefühl mindert sollte man
darauf achten bei Guaranagenuß genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen
um einer möglichen Dehydratisierung entgegen zu wirken.
Zu den Inhaltsstoffen des Guaranas zählen unter anderem Tannine, Coffein, Theophyllin, Theobromin, Proanthocyanidine, Epicatechin, Sträke, Mineralstoffe und Saponine.
Auch einen ökologisch wertvollen Aspket hat der Konsum von Guarana. Da die wilde Form dieser Lianenart nur in Symbiose mit dem Regenwald gedeiht ist der Erhalt besagten Waldes und die hieraus resultierende Möglichkeit Guarana zu ernten oft lukrativer als ein Abholzen der Baumbestände.
Für den Verkauf von Lebensmitteln werden geeichte
Waagen benötigt. Wir beziehen unsere geeichten Waagen von Firma Nohlex
GmbH.